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20.11.2020 - Landwirtschaftlicher Nachwuchs auf dem Weg zu neuen Horizonten

Am vergangenen Freitag wurde im landwirtschaftlichen Bereich der BBS1 Aurich mit einer symbolischen Schildaufhängung feierlich die neue Erasmus+-Schulpartnerschaft öffentlich gemacht. Erasmus+ ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, welches das Ziel hat, während der Ausbildung den kulturellen Austausch innerhalb Europas zu fördern.

Seit dem vergangenen Jahr engagieren sich die Lehrkräfte Edith Andreeßen und André de Witte aus dem Bereich Landwirtschaft für dieses Projekt. Im Rahmen der Fördermöglichkeiten von Erasmus+ organisieren sie Auslandsaufenthalte für die landwirtschaftlichen Auszubildenden ihrer Schule.Schild neu

Im September letzten Jahres wurde in diesem Zusammenhang eine Schulpartnerschaft mit der HLBLA (Höhere landwirtschaftliche Bundeslehranstalt) St. Florian in der Nähe von Linz aufgebaut.

Neben der Möglichkeit, Abschnitte der landwirtschaftlichen Ausbildung auf Betrieben in Österreich zu absolvieren, ergab sich im Rahmen dieser Schulpartnerschaft die Teilnahme an einem Verbundprojekt mit drei weiteren Schulen. Das Erasmus+-Schulpartnerschaftsprojekt "So is(s)t Europa" befasst sich mit der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung regionaler Lebensmittel und der Bedeutung dieser für die ländlichen Regionen in den Partnerländern. Alle beteiligten Schulen haben einen landwirtschaftlichen Schwerpunkt. Das gemeinsame Interesse liegt darin, die Bedeutung der landwirtschaftlichen Produktion für die ländlichen Regionen in den Ländern Österreich (Oberösterreich), Tschechien (Böhmen), Italien (Südtirol), Kroatien (Istrien) und Deutschland (Ostfriesland) gemeinsam zu erfahren und den Wert der Lebensmittel und Rohstoffe schätzen zu lernen. Den Jugendlichen wird anhand von konkreten Beispielen gezeigt, dass es durch innovative Ideen für landwirtschaftliche Produkte möglich ist, die eigene Existenz im ländlichen Raum zu stärken, den wertvollen ländlichen Raum zu erhalten und mit Stolz Landwirtin oder Landwirt zu sein. Daneben werden unterschiedliche Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft wie beispielsweise naturräumliche und klimatische Gegebenheiten thematisiert.

Die Schule sieht für ihre Schülerinnen und Schüler neben der Ausbildung auf anderen Betrieben und in anderen Ländern auch die Chance, die Mentalitäten und Überzeugungen aber auch die anderen Denkansätze und Herangehensweisen an Herausforderungen in anderen Regionen kennenlernen zu können.

In diesem Jahr waren bereits mehrere Aufenthalte von Auszubildenden der BBS1 in Österreich geplant, welche aufgrund der Corona-Pandemie leider abgesagt werden mussten. Mit einem optimistischen Blick in die Zukunft erhoffen sich die Beteiligten, Austauschaktivitäten bereits im nächsten Jahr umsetzen zu können.

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